Freitag, 10. Juni 2011

Wiedereröffnung der Kunstsammlung der Universität Göttingen

Neue Dauerausstellung im alten Auditorium auf 500 Quadratmetern


(pug) Mehrere Jahre lang war die Kunstsammlung der Universität Göttingen aufgrund von dringend notwendigen Sanierungsarbeiten geschlossen. Ab Freitag, 15. April 2011, ist in den modernisierten und erweiterten Räumen eine neue Dauerausstellung zu sehen. Kustodin Dr. Anne-Katrin Sors hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Studierenden der Kunstgeschichte die Ausstellung konzipiert und umgesetzt.


Das Konzept betont die Funktion als Lehrsammlung: Präsentiert werden rund 120 Gemälde, die einen Überblick geben über die flämische, niederländische, italienische und deutsche Malerei des 14. bis 20. Jahrhunderts, sowie erstmals eine eigene Galerie mit 15 Skulpturen. Mit 500 Quadratmetern ist die Ausstellungsfläche deutlich größer als bisher, darüber hinaus wurden die Räume mit farbigen Stellwänden gestaltet. „Wir zeigen viele Ausstellungsstücke, die bislang im Depot lagerten und noch nie öffentlich zu sehen waren, zum ersten Mal“, erläutert Dr. Sors. „Die technische und architektonische Neugestaltung der Räume macht es außerdem einfacher, Gemälde austauschen und Besuchern regelmäßig etwas Neues bieten zu können.“

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel begrüßt die Wiedereröffnung der Kunstsammlung: „Unsere Sammlungen leisten einen wertvollen Beitrag zu Forschung und Lehre an der Universität Göttingen. Sie sind immer wieder Gegenstadt von Magister- und Doktorarbeiten und ermöglichen unseren Studierenden, wichtige Praxiserfahrungen zu sammeln.“ Die Kunstsammlung der Universität Göttingen ist die älteste explizit als Lehrsammlung angelegte universitäre Kunstsammlung Deutschlands. Ihr Bestand umfasst etwa 300 Gemälde, 2.500 Zeichnungen, 15.000 Blatt Druckgrafik und um die 100 Skulpturen. Hinzu kommen rund 150 Werke von Videokünstlern aus aller Welt. Zu den größten Schätzen der Sammlung gehören Arbeiten von Dürer, Botticelli, Rembrandt und Goya, sowie solche der Moderne wie von Nolde, Beckmann und Modersohn-Becker.

Für die Besucher der Ausstellungsräum im Alten Auditorium, Weender Straße 2, zweites Obergeschoss, gelten die regulären Öffnungszeiten der „Sonntagsspaziergänge“ von 10 bis 13 Uhr.

Text: Presseinformation Uni Göttingen
Foto: Blick in die neu gestalteten Räume der Kunstsammlung mit farbigen Stellwänden im Alten Auditorium. Kunstsammlung Universität Göttingen.


Mehr Infos bei Kunstsammlung der Georg-August Universität Göttingen

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