Dienstag, 21. Januar 2014

Reise in die Vergangenheit


Rotbartsaga-Fotoshooting. 26.01.2014. Treffen ab 13.00 Uhr im "Schwan" Marktstraße 20, 37281 Wanfried. Gäste willkommen


Die Leser des Rotbartsagablogs wissen es längst: Ohne meinen Besuch in  Wanfried im Jahr 2007 wäre ich möglicherweise nicht auf die Geschichte des sagenhaften Schiffskaters Rotbart aus dem 17. Jahrhundert gestoßen. Und so zieht es mich immer mal wieder in das Werrastädtchen, so auch am Sonntag den 26. Januar 2014. Diesmal geht es um Fotos, die die Schauplätze meiner Entdeckungen in Wanfried für das Buchprojekt dokumentieren und als Illustrationen dienen sollen. Um Fotos, auf denen möglicherweise auch Geister der Vergangenheit auftauchen, jene Figuren, die mich in meinem Roman auf die Spur des Kapitän Carlszoon, seines Bruders, Rotbarts und nicht zuletzt Rotbarts Sohn Rabauke gesetzt haben.

Am kommenden Sonntag ab etwa 13.00 Uhr werde ich also zusammen mit Chris, dem Fotografen und Herausgeber des Blogs Sehfahrten in Wanfried herumstreifen, die Schlagd besuchen, vielleicht Einkehr in das Gasthaus „zum Schwan“ halten und die Gebäude und Orte aus dem 17. Jahrhundert in Augenschein nehmen, die in der Rotbartgeschichte eine Rolle spielen. Denn da ist auch noch der Flusskater Rabauke. Dessen Abenteuer – so konnte ich inzwischen herausfinden – ergeben ausreichend Stoff für eine eigene, die „Rabaukesaga, die Abenteuer des legendären Flusskaters.“

Wanfried und Rabauke

Rabauke reist nach Wanfried
Rabauke, den Sohn Rotbarts und Graulockes, hatte Käptn Carl seinem Bruder Piet etwa um 1666 bei einem Treffen in Amsterdam geschenkt. Piet hat den Kleinen erst nach Bremen, dann nach Wanfried mitgenommen. Als Rabauke in Wanfried gelandet war, fand er schnell Anschluss. Kein Wunder, denn der lebenslustige Piet hatte mit der Schankmaid des Schwans angebandelt. Und bei dieser Schankmaid wohnte ein gewisser Findus, ein mit allen Wassern gewaschener Spelunkenkater. Der nahm den gerade einmal einjährigen Sohn Rotbarts sofort unter seine Fittiche. Rabauke war kein Schiffskater.
Rabaukes Reisen auf der Werra
Die Wochen oder gar Monate dauernden, oft genug ereignislosen, oft dafür aber entbehrungsreichen Reisen zur See waren nicht sein Ding. Trotzdem hielt es ihn nicht an einem Ort. Und so war Rotbarts Sohn von Wanfried über Witzenhausen bis Münden und darüber hinaus bekannt. So manche abenteuerliche Geschichte – die nur wiederentdeckt werden muss – rankt sich um Rabauke und noch heute finden sich überall Spuren von dem roten Kater, der auf der Werra auf und ab reiste, gelegentlich sogar auf der Fulda bis nach Kassel.

Fotoshooting, Kontakte und vielleicht sogar eine kleine Lesung

Wenn Chris und ich am Sonntag in Wanfried herumstreifen, besteht natürlich für alle, die möchten, die Möglichkeit, mich  - also den Buchautor (und selbstverständlich auch seinen Leibfotografen ;-) – einmal persönlich kennenzulernen. Es gibt zwar kein offizielles Programm, aber bei entsprechendem Interesse besteht natürlich die Möglichkeit, mit mir über Rotbart, Rabauke und das dahintersteckende Buchprojekt zu plaudern, das neben den eigentlichen Geschichten auch noch interessante touristische Aspekte beinhaltet. Ein geeignetes Gasthaus findet sich sicher ;-) und vielleicht ergibt sich ja sogar eine kleine spontane Lesung.

Wer Interesse an einem Treffen hat, der kann sich über diesen Link auf Facebook anmelden. Dort werde ich dann bei Bedarf auch einen Treffpunkt mit Uhrzeit angeben. Wer außerhalb von Facebook informiert werden möchte, der hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag.
Ich freue mich auf den 26.01.2014

Euer

Wolfgang Schwerdt

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