eine Leistungsschau der besonderen Art

Tabaluga, schoss mir sogleich durch den Kopf, muss das sein? Aber warum nicht, ist bestimmt ganz nett für Kinder. Und für meine Frau und mich, da gibt es ja noch andere interessante Sachen, die Präsentation der Pferdezucht mit den neuen Fohlen beispielsweise. Und außerdem kannten wir diesen Hof ja noch gar nicht, ohnehin ein Grund, einfach mal vorbeizuschauen.
Dass wir dann doch noch bis zum "kleinen Drachen auf der Suche nach den wahren Feuer" geblieben sind, hatte nicht nur mit der Tatsache zu tun, dass man bei der Besichtigung der Ställe und dem Besuch eines ganz speziellen Örtchens geradezu zwangsläufig 'Backstage' landete. Kinder verschiedensten Alters wuselten auf dem Hof herum, wurden geschminkt und in liebevoll genähte Kostüme gestopft oder schmückten Pferde. Es ging unübersehbar um - Tabaluga. Und mir war klar, bei diesem Aufgebot und offensichtlichem Engagement könnte das mehr als 'Kinderkram' werden, das sollte man sich vielleicht doch einmal ansehen - wer weiß.
Die kulinarischen Geheimnisse der nordosthessischen 'Pampa'
Für alle, die nicht in dieser Region wohnen und vielleicht versucht sind, einen Abenteuerurlaub in der nordosthessischen 'Pampa' zu riskieren: es lohnt sich immer, vor allem in der sommerlichen Festsaison. Auf nahezu jedem Gemeinde- oder Hoffest gibt es nämlich Kuchenstände mit geradezu legendären Produkten ländlicher Backkunst. Man mag als 'Zugereister' von dieser Region, die sich in vielerlei Hinsicht mit dem Charme der sechziger Jahre präsentiert, halten, was man will, aber backen können diese Landfrauen. Und so komme ich nicht umhin, ein wenig vom eigentlichen Thema abzuweichen und ausdrücklich die himmlisch schmeckende Käsetorte mit dem Baiser-Überzug zu erwähnen, bevor ich über die eindrucksvolle Leistungsschau in Form von "Tabaluga" berichte, mit der sich der Ponyhof der Öffentlichkeit präsentierte.
Eine Veranstaltung mit Herz und Verstand

Sternstunden der Amateurreitkunst

Kleinigkeiten, Gesten und Ideen
Und am Ende möchte ich nicht vergessen, den ausgesucht höflichen Pinguin zu erwähnen, der dem Publikum am Schluss an der Bande entlanggehend Sekt kredenzte. Denn es sind auch solche Kleinigkeiten, solche Gesten, solche Ideen, die aus einer technisch guten Vorführung eine rundum gelungene Veranstaltung machen. Auch dieses Hoffest hat wieder einmal gezeigt, dass die Region auch für Touristen wesentlich mehr zu bieten hat, als die zuständigen Tourismusmanager auch nur zu ahnen scheinen. Die immerhin einstündige Aufführung, die vor allem für das Pferd Tabalugas eine nicht zu unterschätzende Geduldsprüfung darstellte, wäre -neben dem schon erwähnten Kuchenstand- durchaus auch eine Attraktion für anspruchsvollere Urlauber gewesen.
zum
Ponyhof - Schlossberg
1 Kommentar:
Das Klingt so lustig! Mein Kompliment für die tolle Idee!
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