Freitag, 10. Januar 2014

An der Werra bei Werleshausen


Januarspaziergang an der Werra 

Allzu vielen Menschen sind wir auf dem Radwanderweg zwischen Werleshausen und Lindewerra nicht begegnet, als wir dort Anfang Januar 2014 unseren Sonntagsspaziergang machten. Mindestens ebenso rar hatten sich bis dato  bekanntlich der Schnee, erfreulicherweise an diesem Tag  aber auch der Regen und die dicken Wolken gemacht. Und so blies zwar an der einen oder anderen Ecke eine steife Brise, ansonsten aber sorgte  die Sonne für Temperaturen, für die wir eindeutig zu dick eingepackt waren.

Aber die Sonne bietet während der kurzen Tage im Jahr noch mehr als nur  milde Temperaturen  oder stimmungsfreundliche Helligkeit. Es ist die besondere Qualität des Lichtes dieser Jahreszeit, die die Landschaft und so manches Detail – nicht nur wegen des aktuellen Mangels am Schnee – so beruhigend unwirklich erscheinen lässt. Etwa die moosbewachsenen Sockel der Eisenbahnbrücke, die dem Gemäuer einer uralten Wasserburg gleichen.

Oder der verwunschene, entblätterte, graubraune Berg, auf dem die Teufelskanzel thront.

Während also auf der einen Seite landschaftliche und architektonische Märchenbilder die Phantasie anregen, präsentieren sich auf der Anderen eher südliche Impressionen.
Nein, das nebenstehende Bild ist kein versehentlich hier hineingeratenes Urlaubsfoto aus einer spanischen oder griechischen Bergregion mit Olivenbaum und Ziegen. Es handelt sich um ein Gehege am Bahndamm, auf dem kurz hinter Werleshausen die langen Güterzüge entlangrauschen, um gleich danach zischend, heulend und donnernd das mächtige Eisenbahnviadukt zu überqueren.

1 Kommentar:

Tobias Ackermann hat gesagt…

Wenn doch mal richtig Schnee da sein sollte, hätte ich ein paar Tipps wie man schöne Winterfotos macht: https://lichtemotionist.de/winter-fotografieren.html Liebe Grüße Tobias