Sonntag, 12. August 2018

Waldspaziergang bei Steinrode

Impressionen aus Niedersachsen

Es ist Samstag Mittag, wir nähern uns der 30° Marke und es wird noch heißer werden. Wir haben uns entschlossen, einen Weg zu den Steinbergseen im Kaufunger Wald bei Hann Münden zu suchen und starten am mittelalterlichen Dorf Steinrode.

Genaue Wege zeigen unsere Wanderkarten nicht an und so folgen wir einem mal mehr mal weniger breiten Trampelpfad, der unserer Meinung nach zu den sogenannten Restlöchern des 1961 eingestellten Braunkohleabbaus führen muss. Was uns erwartet ist zunächst einmal ein zauberhafter Brombeerwald, der uns wegen der leckeren Waldfrüchte zunächst nur langsam vorankommen lässt.

Der Begriff zauberhaft ist nicht zufällig gewählt. Denn der Weg ist nicht nur von dichten und ergiebigen Brombeerhecken gesäumt, sondern auch von allerlei skurrilen Baumwesen.

Nein, mit diesem Wächter des Waldes haben wir uns natürlich nicht angelegt.


Und auch diesen haben wir in aller gebotenen Demut ungeschoren passiert.
Teilweise präsentierte sich uns ein richtiger Dschungel . . .

. . . mit umgestürzten bemoosten Waldriesen . . .
. . . die ihre Arme hilfesuchend nach uns auszustrecken schienen . . .
. . . versteckte Waldgeisterbehausungen . . .

. . . oder Wesen wie aus einer anderen Welt.

Und dann haben wir tatsächlich noch gefunden, was wir ursprünglich suchten, die Steibergseen. Versteckt und unnahbar zunächst,

geheimnisvoll und nicht gerade zum Bade einladend

und schließlich doch noch den großen, höchstgelegenen See dieser Gruppe, der tatsächlich sowohl zugänglich als auch badetauglich ist. Ein echter Geheimtipp, der nicht vielen Einheimischen bekannt ist und allein schon deshalb kaum besucht, weil man sich hierher durch den "Dschungel" schlagen muss und nicht einfach mit dem Auto vorfahren kann.

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